NEOX®, unser nachhaltiges Sicherungsgerät

Seit mehreren Jahrzehnten ermöglicht Petzl einzigartige Naturerlebnisse und das Entdecken entlegenster Orte mit seinen Produkten . Aus diesem Grund ist es für Petzl wichtig, sich im Gegenzug für den Schutz dieser Natur und Orte einzusetzen. Das Unternehmen hat sich zwei Umweltziele gesetzt: die Verringerung der CO2-Emissionen und die Abfallvermeidung. Dafür wurden mehrere konkrete Maßnahmen eingeleitet, die ein Kernziel besitzen: die Entwicklung nachhaltiger Produkte. Im Jahr 2024 kannst du das erste Petzl-Produkt entdecken, das diesem Ansatz folgt: Unser neues NEOX®-Sicherungsgerät mit Blockierunterstützung wurde speziell für das Klettern und Sichern im Vorstieg entworfen.

Das Ergebnis eines nachhaltigen Ansatzes

Die Entwicklung des NEOX durchlief mehrere Etappen, denn ein geringer Einfluss auf die Umwelt war Petzl wichtig. Zunächst ging es bei der CO2-Bilanzierung darum, die genaue Auswirkung jeder Komponente und jedes Materials zu kennen. Dies gelang den Entwicklern mithilfe der Methode zur Produktlebenszyklusanalyse, die alle Auswirkungen eines Produktes über die gesamte Lebensdauer detailliert aufzeigt. Als Erstes galt es, die Kunststoffanteile zu überarbeiten, die zu 60% für die Fußabdruck der Komponenten verantwortlich sind (die wiederum 78% der CO2-Emissionen eines Sicherungsgerätes verursachen).
 
Dann wurde nach Lösungen gesucht. Das Forschungs- und Entwicklungsteam wandte sich an unsere Experten und Expertinnen für nachhaltige Materialien, um neue Komponenten mit geringeren Auswirkungen zu finden. Neue recycelte Kunststoffe bestanden die anspruchsvolle Qualifikationsprüfung und wurden im neuen Produkt verbaut. Auch der Herstellungsprozess wurde optimiert, indem eines der Fertigungsteile für die Metallrolle des Sicherungsgerätes wiederverwendet wurde. Außerdem wurden die Komponenten sofern möglich per Schiff geliefert.

Die Entwicklung eines Produkts, dessen CO2-Abdruck um 20% geringer ist

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitskriterien führte zu mehreren Verbesserungen und einer erheblichen Einsparung an CO2-Emissionen. Um die Reduzierung des CO2-Abdruckes zu bewerten, wurde das NEOX® mit dem ähnlichsten Produkt, dem GRIGRI®, verglichen.

 Rückgang der CO2-Intensität NEOX® vs GRIGRI®.

Pierre-Olivier Chabod, technischer Leiter des NEOX®-Projektes erinnert daran, dass alle Teams stets versuchten, das Produkt so kompakt und so leicht wie möglich zu machen. Dieses Streben nach Minimalismus steht mit Nachhaltigkeit im Einklang. Er betont jedoch, dass der von Petzl unternommene Ansatz für mehr Nachhaltigkeit den Teams die notwendige Zeit und die nötigen Ressources zur Verfügung gestellt hat, um auf diesem Weg voranzukommen und um mit den verschiedenen Lieferfanten und Partnern von Petzl eine wertvolle Zusammenarbeit aufzubauen. Der gemeinsam verfolgte Ansatz ist zu einer Win-win Situation für alle geworden.

 "Ich persönlich freue mich sehr, im Rahmen meiner Arbeit bei Petzl und globaler gesprochen in der Outdoorbranche an dieser Entwicklung teilzuhaben.Wir können nicht mehr sagen, dass wir Fragen der Nachhaltigkeit irgnoriert haben. Es ist wichtig, dass jeder auf seiner Ebene handelt."

Und Morgen?

Auch wenn noch ein langer Weg zurückzulegen ist, bemüht sich Petzl für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsverpflichtungen und eine Kompetenzsteigerung. Es werden Schulungen angeboten, die Teams überprüfen die Zuverlässigkeit der Tools und Daten, neue Wege für mehr Nachhaltigkeit werden untersucht, weitere Spitzenprodukte von Petzl werden in den kommenden Monaten und Jahren erheblich verbessert.

Ophelie Rey-Ricord, Managerin für Umweltquantifizierung, berichtet:

"Seit meiner Ankunft bei Petzl war ich angenehm überrascht von den konkreten Nachhaltigkeitsverpflichtungen zur Bewältigung von Umweltproblemen. Was ich besonders schätze ist, dass sich alle beteiligen, um die Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit voranzubringen. Jeder Mitarbeitende trägt auf seine/ihre Weise dazu bei, und es ist sehr motivierend dieses wachsende Engagement jeden Tag zu spüren."

Petzl bemüht sich ebenfalls, den Wandel innerhalb seines Netzwerks zu beschleunigen. Vor kurzem empfing die Firma rund dreißig Vertreter und Vertreterinnen von Akteuren des OSV (Outdoor Sports Valley), einem Netzwerk, das sich für die wirtschaftliche Entwicklung der Outdoorbranche, die Förderung von sportlichen Aktivitäten und die Erhaltung von Naturräumen einsetzt. Ziel war es, sich über den ökologischen Fußabdruck von Produkten auszutauschen und verschiedene Themen wie gesetzliche Vorschriften, Messungen und Berichterstattung von Lebenszyklusanalysen (LCA) oder Initiativen anzusprechen, die darauf abzielen, dass die gesamte Outdoorbranche mehr in Richtung Emissionsreduzierung geht.